Das war das Jahr 2022

Am 1. Mai eröffnete der Berliner Multi-Media-Künstler Philipp Caspari die 17. Polbitzer Kultursaison. Der Countertenor gestaltete die Vernissage zu seiner Ausstellung "Spiel-Arten" mit einer Performance aus Gesang und improvisierter Malerei. In den künstlerischen Arbeiten setzte er sich im Focus vorwiegend mit der Aufarbeitung des Todes seines Vaters auseinander - vorwiegend mit Motiven von Spielsachen aus der eigenen Kindheit.

Am 29.05.2022 führte Thomas Höhne mit seinem Solo-Konzert "Gitarre espanola - die spannende Geschichte eines Instruments" die ca. 70 Gäste an Hand unterschiedlichster Gitarren und Lauten aus verschiedenen Jahrhunderten in die Geschichte des Gitarrenbaus in Europa ein.

Fortgesetzt wurde die diesjährige Konzertreihe mit einem Auftritt des Cello-Quintetts "Cello con Passione" unter der Leitung von Ina Bär mit frühlingshaften Melodien von Klassik bis Rennaissace, von Barock bis zu den Beatles und ABBA, an der Orgel begleitet von Georg Frackowiak.

Die zweite Ausstellung des Jahres wurde am19.06. von Julia Sachse eröffnet. Im Gegensatz zu ihrer ersten Ausstellung in Polbitz (damals noch als Gymnasiastin mit vorwiegend Acrylmalerei) präsentierte die Torgauerin nun Druckgraphik in Form von vorwiegend Holz- und Linolschitten mit großteils romantischen bis z. T. intimen Motiven unter dem überaus treffenden Titel: "Liebe wie gedruckt".

Gesine Friedrich (Harfe und Gamben) und Thomas Höhne (gitarre und Lauten) wiederum setzten unsere Konzertreihe am 26.06.2022 mit ihrem Konzert "Saitenzauber" fort. Ca. 50 Gäste lauschtem diesem abwechslungsreichen 3. Konzertnachmittag des Jahres beim Programm "Rennaissance trifft Pop und Schlager", und ließen sich auch wieder mit Kaffee und Kuchen in der Pause gern bewirten.

An einem ungewöhnlichen Dienstag-Abend, dem 28.06.2022 um 19 Uhr gastierte der Mailänder Star-Organist Paolo Oreni im Rahmen seiner Deutschlandtour in Polbitz. Via Beamer wurde sein virtuoses Orgelspiel in den Zuschauerraum im Kirchenschiff auf eine Leinwand projeziert, sodass die Besucher neben dem akustischen Hörgenuss auch das Spiel an Manualklaviatur und den Pedalen life erleben konnten. In anschließenden Zugaben durften sich die Gäste schließlich auch noch eigene musikalische Interpretation an unserer schönen neu restaurierten Müller-Orgel von 1848 wünschen.

Der 5. Konzertnachmittag unserer umfangreichen Konzertreihe erklang dann am 17.07. wieder mit dem Programm: "My love is like a red, red rose", dargeboten von Gesine Friedrich (Harfe und Fidel),

Julla von Landsberg (Sopran u. Blockflöte) und Thomas Höhne (Gitarre u. Laute). Die ca. 100 Besucher hörten einen Reigen aus Liebesliedern aus verschiedenen Jahrhunderten und auch das Angebot an Kaffee, Kuchen

und gekühlten Getränken kam wieder sehr gut an.

Am Samstag, d. 06. August um 12 Uhr fand dann eine ganz besondere Zeremonie in unserer Kirche statt. Die Torgauer Pfarrerin Christiane Schmidt feierte mit der Taufe von

Friedrich Körner mit den glücklichen Eltern Luisa Körner und Steve Augustin, vielen Verwandten und zahlreichen Gästen den ersten Taufgottesdienst in Polbitz seit Jahrzehnten.

Musikalisch begleitet wurde der feierliche Akt von der Pfarrerin i. R. Christine Rothe.

 

Bereits am folgenden Sonntag präsentierte Kertin Birk aus Riesa ihre neuesten Arbeiten in Pastellmalerei. Die Ausstellung konnte sie noch vor dem Taufgottesdienst hängen und so bildeten ihre Arbeiten bereits einen würdigen Rahmen für den vorherigen Feiertag.

Das für den 14.08. geplante Konzert "Greensleeves" mit der Wittenberger Hofkapelle geplante Konzert musste krankheitsbedingt leider kurzfristig abgesagt werden. Dennoch gelang es Ina Bär ebenso kurzfristig, ihre ukrainische Freundin Nelya Jakovleva zu einem spontanen Vertretungsauftritt in Polbitz zu überreden. Die beiden Musikerinnen hatten vorher zwar lange nicht gemeinsam geprobt. Und dennoch gelang ihnen ein trotz kurzfristiger Improvisation, sehr schöner Konzertnachmittag von klassischen Stücken von Mendelsohn bis hin zum "Halleluja" von Leonhard Coen. Die ca. 45 Gäste hörten auch eine Eigenkomposition von Ina Bär sowie ein abschließendes "Yesterday" von den Beatles. Außerdem kamen Kaffee und Kuchen vorher wieder sehr gut an.

Bereits bei der Veranstaltungsplanung im Frühjahr hatten sich Ina Bär und Kerstin Birk darauf verständigt, im Rahmen ihrer Ausstellung einerseits mit einem öffentlichen Schaumalen die unterschiedlichen Facetten der Pastellmalerei vorzustellen und andererseits durch Ina Bär mit einer öffentlichen Orgelprobe den akustischen Rahmen dazu zu liefern. Am 21.08. gab es für die Gäste dazu nun die Gelegenheit. Weitere künstlerische Vorträge von Kerstin Birk gab es dann an den beiden folgenden Sonntagen.

Ein weiterer kirchlicher Höhepunkt in der Geschichte der Polbitzer Kirche war dann am

07. September zu ferein. Die Eheleute Uta (Gründungsmitglied unseres Fördervereins) und Harry Jüngling durften das seltene Jubiläum der "Eisernen Hochzeit" begehen, und zwar genau in der Kirche, in der sie vor 65. Jahren getraut wurden.

Pfarrerin Ann-Sophie Wetzer feierte gemeinsam mit den anwesenden Gästen einen bewegenden Tag und segnete das Jubelpaar.

Am 18.09. fand schließlich die letzte Vernissage dieses Jahres statt.

Die Oschatzerin Frau Dr. Monika Telle, langjährige Ärztin und sozusagen im Nebenfach passionierte Fotografin - sie ist u. a. Mitglied in der Fotogruppe Nordsachsen unseres ebenso langjährigen Partners, des Torgauer Kunst- und Kulturvereins "Johann Kentmann" e. V. - zeigte in ihren fotografischen Arbeiten unter dem Titel "Himmel und Erde" Motive mit strukturellen Analogien sowie Gegensätzen zwischen beiden Hemisphären auf.

Das war das Jahr 2021

Eine für Mai bereits fest eingeplante Ausstellung mit Malereien des Berliner Performance-Künstlers Philipp Caspari wurde leider Corona-bedingt abgesagt, da eine Tanzperformance zur Vernissage ohne Publikum nicht gut funktioniert.

Torsten Freche sprang kurzerhand mit seiner Spontan-Ausstellung

"RHAPSODIE - in Vertretung" auch für alle weiteren in diesem Jahr nicht stattfindenden Ausstellungen ein.

Mit dem Einbau der Schleierbretter durch Olaf Ehrhardt aus Dresden begann am 19. Mai dann die letzte Phase unserer Orgelsanierung.

Unmittelbar danach vom 25.05. - 01.06. begann Johann-Gottfried Schmidt gemeinsam mit seinen Mitarbeitern mit dem Einbau des Pfeifenwerks und Peter Ehrhardt und Gisa Hofmann übernahmen wie im Vorjahr am Gehäuse nunmehr auch wieder die Farbfassung und Vergoldung der Schleierbretter. Vom 08.06. - 16.06. erfolgte dann die zweite Etappe vom Einbau des Pfeifenwerks. Dabei stellte sich allerdings am Ende heraus, dass die erhaltenen Original-Holzpfeifen von Violon- und Subbass allesamt zu kurz waren für eine Stimmung auf 465 Hz und nochmals ausgebaut werden mussten, weshalb schließlich ein weiterer Montage-Aufenthalt vom 26.-18.08.2021 nötig wurde. Der gesamte Prozess dieses überaus ambitionierten Großprojekts von 2017 bis 2021 ist in der gesonderten Rubrik "Orgel" eingehend erläutert und illustriert.

Tag des Offenen Denkmals mit musikalischer Lesung

Zur musikalischen Lesung am "Tag des offenen Denkmals" am 12.09.2021 mit

Kati Neumann konnten die Gäste auch bereits vorab einen ersten Blick auf unsere fertige Orgel werfen. Die Autorin las dazu aus ihrem neuesten Roman "Wo wir Kinder waren" und hatte sich die passende musikalische Begleitung durch das Duo der Sonneberger "Spielzeug-Band" mit ins Programm geholt. Denn in ihrem Buch beschreibt sie in teilweise biografischer Form Erlebnisse aus ihrer eigenen Kindheit mit Bezügen zur Tradition des Spielzeugmacher-Handwerks in Sonneberg.

Am 19. September war dann der große Tag der Orgelweihe

In einer Feierstunde mit vorwiegend geladenen Gästen wurde unsere neu restaurierte Orgel am 19.09.2021 feierlich an die Öffentlichkeit übergeben. Die Laudatio hielt Julia Sachse. Dr. Hodick ging in seiner Rede auf die weltweite Geschichte des Orgelbaus im Allgemeinen sowie auf die Besonderheiten der Polbitzer im Speziellen ein. Musikalisch eröffnet wurde die Feierstunde durch Die "Wittenberger Hofkapelle" unter der Leitung von Thomas Höhne. Daniel Schmidt (Augsburg) und Georg Frackowiak spielten im Laufe des Nachmittags abwechselnd die Orgel. Letzterer z. B. im Duett mit Ina Bär am Violoncello. Nach einer Andacht und der Weihe der Orgel durch Pfarrer Cornelius Pohle auf der Empore enthüllten schließlich Andrea Weiße und Ina Bär unsere Stiftertafel mit den Paten der Prospektpfeifen. Die begleitende Ausstellung war zusammengestellt mit Arbeiten von Ina Bär, Friederike Stoppel, Sigrid Müller-Stahl, Elke Ludley, Anne-Katrin Weiner, Diethild Walther, Claudia Neustadt,

Dieter Dreßen, Gerhard Schuhmacher-Kitzig, Reinhardt Müller und Torsten Freche.

Und wie in jedem, so fand auch dieses sehr ereignisreiche Jahr mit unserer Jahreshauptverhandlung am 19.11.2021 ein erfolgreiches Ende.

Das war das Jahr 2020

Ina Bär eröffnete Corona-bedingt mit etwas Verspätung ihre Ausstellung "Monadi-Gespräche"

am 28.06.2020. An diesem Sonntag besuchten allein 70 Gäste die Ausstellung und in der Folge wurden auch wieder 2 Bilder verkauft. Musikalisch stimmte Ina Bär die Besucher am Cello ein, wie so oft auch wieder begleitet von Georg Frackowiak.

Zusätzlich gab es eine eindrucksvolle Tanzperformance mit Anna Ameno aus Coßwig.

Und eine von Ina Bär geschaffene und gestiftete Buntstiftzeichnung unserer Kirche wurde verkauft zu Gunsten unserer Orgel-Sanierung.

Auch zur 53. Ausstellung seit Beginn unserer Kulturarbeit im Jahr 2006 übernahmen Ina Bär und Georg Frackowiak den Part der musikalischen Einführung am Cello und E-Piano.

Seit dem 02.08.2020 zeigte Haike Espenhain aus Machern ihre teils gesellschaftskritischen Malereien für 6 Wochen in der Polbitzer Kirche.

Vorher gingen seit dem 20.07. auch die Arbeiten an unserem Orgelgehäuse weiter.

Der Dresdner Dipl.-Restaurator Peter Ehrhardt hatte gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Gisa Hofmann die Farbfassung des Orgelgehäuses übernommen - ein Einzelprojekt im Rahmen der gesamten Restaurierungsmaßnahme, welches von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig gefördert worden war.

Am 13.09. wurde schließlich die 54. Ausstellung in unserer Kirche eröffnet, diesmal begleitet von einem Konzert des Leipziger A-Capella-Ensemles "Fyra" mit Anna Bliß, Nadine Schmelzer, Irmgard Slotta und Julia Frick. Der Name der Gesangsgruppe kommt aus dem Schwedischen und stellt einen Bezug zur 4-er-Besetzung des Ensembles dar. Leider fehlte jedoch der Hauptakteur des Nachmittags. Robert Heitz, dessen Bilder noch bis zum Ende der Saison in der Kirche zu sehen waren, war selber nicht zu seiner eigenen Vernissage erschienen. So mussten sich die Gäste ihre eigenen Gedanken zu den mitunter rätselhaften Bildinhalten seiner Acrylmalereien machen.

Die vier Sängerinnen hatten auch eigentlich nur drei Lieder für die Vernissage geprobt und nun kurzfristig ein Repertoire von 12 Liedern auf die Bühne gebracht. Die 50 erschienen Gäste dankten es den Frauen mit einem großen Applaus. Diese wiederum bedankten sich beim Publikum mit einer Zugabe.

Am 13.11.2020 fand das Jahr dann auch bis auf die neuerlichen Corona-Bestimmungen seinen fast gewohnten Abschluss mit unserer Jahreshauptversammlung. Neben dem Rechenschaftsbericht für dieses Jahr sowie dem Finanzbericht 2019 war besonders die Planung des nächsten Jahres ein wichtiger Tagesordnungspunkt. Einerseits war die weitere Entwicklung der Pandemie im Jahr 2021 und damit auch die Veranstaltungsplanung nicht absehbar.

Und wenig später erreichte uns nach Weihnachten auch noch die Nachricht vom plötzlichen Tod unseres Orgelbaumeisters Gerd-Christian Bochmann.

Thomas Höhne (hier links im Bild) hatte während der JHV bereits den Namen Johann-Gottfried Schmidt von der

Fa. Historische Tasteninstrumente & Cembalobau aus Rostock ins Gespräch gebracht. Damals jedoch noch lediglich als eventuellen Kooperationspartner. Herr Schmidt erklärte sich dann im Januar aber bereit, die restlichen Arbeiten komplett zu übernehmen.

Sonst wären uns wichtige, damals bereits für 2021 zugesagte Fördergelder möglicherweise wieder gestrichen worden.

Wir danken dem Landratsamt Nordsachsen, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig sowie der Sparkassenstiftung Leipzig für die Region Torgau-Oschatz für die Förderung unseres Großprojekts.

Das war das Jahr 2019

Passend zum Start unseres Großprojekts "Sanierung der historischen Polbitzer Müller-Orgel von 1841/42" waren neben unseren Doku-Stelen in der Apsis mit der Chronik der ersten 10 Jahre unserer Kulturarbeit (2006 - 2015) bereits seit Anfang April 27 Wall-Ups der Wanderausstellung "Orgellandschaft Elbe-Elster" unseres nunmehr ehemaligen Partnervereins "Mitteldeutsche Kirchenstrasse" e. V. in der Polbitzer Kirche zu sehen. Seit der Auflösung des Vereins ist diese Ausstellung als Nachlass in den Besitz unseres Fördervereins übergegangen. Zur Eröffnung dieses 50. Ausstellungsjubiläums nahm Ina Bär unsere Gäste am 31.03.2019 mit auf eine musikalische Reise "Von Bach bis Jazz" am E-Piano.

 

Am Anfang dieses ereignisreichen Jahres hatten wir allerdings die traurige Nachricht vom Tod unseres langjährigen Gründungsmitglieds

Frau Dr. med. dent. Irmgard Klingbeil, geb. Schmidt (23.05.1935 - 01.01.2019) aus Gütersloh erhalten. Die politisch, gesellschaftlich und kulturell bis zuletzt unermüdliche und überaus aktive "Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande" hatte sich auch in der Mitarbeit in unserem Förderverein große Verdienste und Anerkennung erworben. Wir werden das Gedenken an Frau Dr. Klingbeil in Würde und Dank bewahren.

Im Juni erfolgte dann die lange herbeigesehnte Aufstellung unseres restaurierten Orgelgehäuses mit Orgelwerk, Keilbalg, Windkanal und Ventus durch die Fa. Orgelbau Bochmann aus Kohren-Sahlis.

Die kurzfristig und parallel nötigen elektrischen Verlegungen und Anschlüsse übernahm die

Fa. Elektro-Fink GmbH aus Dreiheide.

Von Mitte Juni bis Ende Juli präsentierte Friederike Stoppel aus Mahlitzsch (Bildmitte) unter dem Titel "Woll-Art" eine ganz besondere Ausstellung mit Bildern aus Wollfasern, welche lediglich auf eine Unterlage gelegt waren - also nicht in irgendeiner Weise fixiert, sondern nur durch das Glas des Rahmens in der Form gehalten wurden. Die musikalische Einführung übernahmen Schwiegertochter Lydia Fiedler (Gesang) - damals bereits mit künftigem Enkel im Babybauch und begleitet von "Fritzis" Ehemann Hans-Georg Stoppel (Gitarre). Seitdem unterstützt "Fritzi" Stoppel unseren Förderverein als aktives Mitglied besonders mit ihren PC-Kenntnissen und hatte im darauffolgenden Jahr 2020 auch maßgeblichen Anteil am Layout unseres lange überfälligen neuen Flyers. Der FV sagt nochmals: "Danke!" und gern "Weiter so!" ...

Die ca. 40 Besucher unserer 52. Vernissage zur Ausstellung mit Aquarellen der Dipl.-Kunsttherapeutin Regine Schäfer aus Börln b. Dahlen erlebten am 28.07.2019 unter dem Titel "Auftauchen einer Kirche" nach dem gleichnamigen Gedicht des tschuwarischen Autors Gennadi Nikolajewitzsch Aigi ein genreübergreifendes, konzeptuelles Gesamtkunstwerk mit einem malerischen Zyklus mit Motiven der Künstlerin zum Gedicht und Rezitationen desselben, im Wechsel zweisprachig interpretiert auf

Russisch von Malchas Gritishvili und Deutsch von Sabina Keiling sowie einer

Tanz-Performance: "Der Seele Füße geben", anmutig und expressiv vorgetragen von

Angela Anastasia Herchenbach zu Klängen von Felix Mendelsohn Bartoldy.

Anschließend erläuterte Laudatorin Irene Nenoff beim Rundgang auf der Empore noch Einblicke und Assoziationsansätze zu Leben und Werk Gennadi Aigis.

20 Jahre Förderverein der Kirche zu Polbitz

Zum absoluten Höhepunkt des Jahres, unserer Festwoche "20 Jahre Förderverein der Kirche zu Polbitz e. V." vom 31.08. bis 08.09. 2019 arrangierte unser Vereinsmitglied Thomas Höhne, u.a. Leiter der "Wittenberger Hofkapelle", des "Preatorius Consort" sowie Organisator des alljährlichen "Wittenberger Renaissance-Musik-Festivals" eine vielfältige und hochkarätige Konzertreihe mit Auftritten beider o. g. Ensembles, sowie der Gesangssolistin Kathleen Danke (Sopran) mit einem Geburtstagsmusik-Nachmittag "Amarilli mia bella" für Barbara Strozzi und Clara Schumann, begleitet von Hildegard Saretz (Cembalo u. Hammerklavier), Friederike Lehnert (Violine) sowie

Thomas Höhne (Theorbe), Julla von Landsberg (Sopran) und Jan Kobow (Tenor) als "Liebesboten" mit Liedern von

Franz Xaver Sterkel, begleitet von Sylvia Ackermann (Tangentenflügel) und Thomas Höhne (Gitarre).

Anschließend gab es noch ein gemütliches Beisammensein für die Gäste mit Getränken und Würstchen vom Grill am Lagerfeuer.

Einen literarischen Abschluss unserer Festwoche erlebten unsere Gäste am Sonntag zum "Tag des offenen Denkmals" mit einer amüsanten Autorenlesung von Cathrin Moeller aus ihrem Mordsacker-Krimi "Himmelfahrtskommando", organisiert mit freundlicher Unterstützung durch die Stadtbibliothek Dommitzsch und moderiert von Bibo-Leiterin Martina Linke.

31.08.: Th. Höhne, H. Saretz, K. Danke, F. Lehnert  /  06.09.: S. Ackermann, J. Kobow, J. v. Landsberg, Th. Höhne  /  07.09.: Preatorius Consort   /   08.09.2019: M. Linke, C. Moeller

Und auch die fünf Frauen von "SAMACLANKA" unter der Leitung von Claudia Schwarzmann

(rechts im Bild) waren 2019 wieder in Polbitz zu Gast. Mit altbekannten und neueren

"Mantragesängen aus aller Welt" sowie mitreißenden Trommeleinlagen gestalteten die "Singenden Heilerinnen" am 22. September die 53. Vernissage in unserer Kirche zur Ausstellung mit Aquarellen und Holzschnitten der Dresdner Künstlerin Cornelia Janecke (3. v. rechts) unter dem Titel: "Schatzsuche",

zu der bereits an diesem Nachmittag auch ein Bild verkauft werden konnte.

Auf Musikalisches Neuland begab sich unser Förderverein schließlich im wahrsten Sinne des Wortes zum Ausklang dieses "14. Polbitzer Kultursommers". Am 16. Oktober erlebten ca. 35 Gäste einen Auftritt des

URAL KOSAKEN CHORS Andrej Scholuch  von 1924 mit seinem breiten und vielfältigen Repertoire vorwiegend russischer Volkslieder "Auf den Spuren Ivan Rebroffs" zu den Klängen der Balalaika.

Ob "Birke vor dem Haus", "Wolgaschlepper" oder das ultimative, gemeinsam mit dem Publikum zum Abschluss gesungene "Kalinka" - die leider sehr wenigen Gäste waren um so mehr begeistert und honorierten unseren mutigen Schritt auf neues Terrain mit lang anhaltendem Applaus.

 

Am 28.11.2019 fand unsere jährliche Jahreshautversammlung statt.

Für ihre 20-jährige Mitgliedschaft als Gründungsmitglied im Verein und im Vorstand wurde unsere

Schatzmeisterin Andrea Weiße in Anerkennung ihrer stets gewissenhaften und verantwortungsvollen ehrenamtlichen Vereinsarbeit mit einem kleinen Präsent geehrt.

Das war das Jahr 2018

Eröffnet wurde der "13. Polbitzer Kultursommer" im Mai mit

"Arbeiten aus sechs Jahrzehnten" im Schaffen des Berliner Malers und Grafikers

Gerhard Kitzing. Auch seine wie immer gut behüteten "Jessener Dienstagsmalerinnen" waren unter den über 100 erschienenen Gästen. Musikalisch begleitet wurde die Vernissage von Dorothea Schulze an der Harfe und Lothar Günther führte mit einer Laudatio in das Werk des gebürtigen Jesseners ein.

Seit dem Pfingstwochenende war unsere neue Bannerfahne am Kirchturm weithin sichtbar und kündigte unseren Gästen den

"Polbitzer Kultursommer" an und als farbiger "Eye-Catcher" wurde die Installation "ENTER" von Dipl.-Bildhauer Torsten Freche an einem der Kirchenfenster montiert.

Expressive Malerei präsentierte Dieter Dreßen (Melpitz) von Mitte Juni bis Ende Juli in unserer Polbitzer Kirche.

Musikalisch begleitet wurde die 47. Vernissage von Ina Bär am Violoncello.

Ende Juli war eine neue Installation "Arcus Apsidae" von Dipl.-Bildhauer Torsten Freche für drei Wochen im Altarraum zu sehen.

Die nunmehr 48. Ausstellung in Polbitz teilte sich das Künstler-Ehepaar Sigrid Müller-Stahl (Malerei) und Reinhardt Müller (Portraitzeichnung) aus Greifenstein b. Frankfurt/M.

Zum 25. "Tag des offenen Denkmals" am 9. September waren auch die singenden Heilerinnen von "Samaclanka" wieder zu Gast in Polbitz und erfreuten die zahlreichen Gäste mit Trommelrhythmen und Mantra-Gesängen aus aller Welt.

Zum Saisonausklang waren Malereien, Grafiken und Objekte von

Dipl.-Grafikdesignerin Gisela Bischoff (Trossin) und ihrer langjährigen Malschülerin

Romy Wehlitz (Torgau) zu besichtigen. Der Torgauer Musikwissenschaftler Thomas Noll führte gemeinsam mit Sohn Leander musikalisch mit einer Klanginstallation in die Vernissage ein und animierte auch die zahlreichen Gäste zum Mitmusizieren an seinen mitgebrachten selbstgebauten Perkussionsintrumenten.

Ein von Frau Bischoff begonnenes Bild konnte von den Gästen ebenfalls mit individuellen malerischen Beiträgen vollendet werden und sollte später zu Gunsten des Leipziger Vereins "Eltern krebskranker Kinder" e.V. versteigert werden.

So gestaltete sich die Vernissage zu einer wahrhaft gesamtkünstlerischen Interaktion...

Am 12.10.2018 traf sich schließlich unser Vorstand noch zu einer Bauvorplanungsbesprechung mit dem Sächsischen Orgel- und Glockensachverständigen beim Landesamt für Denkmalpflege Dresden, Dr. Horst Hodick sowie mit den Herren Gerd Christian und Thomas Bochmann (v. l. n. r.; 2. v. l. unsere Schriftführerin Ina Bär) von der gleichnamigen Orgelbaufirma aus Kohren-Sahlis, um den Sart zur Sanierung unserer historischen Müller-Orgel von 1841/42 im nächsten Jahr zu planen.

Ende November fand unsere Jahreshauptversammlung im Versammlungsraum der Gemeindeverwaltung Elsnig statt.

Im Bild v. l. n. r.: Torsten Freche (1. Vorsitzender), Ina Bär (Schriftführerin), Angelika Schaffer, Uta Jüngling,

Dietmar Dönges (2. Vorsitzender), Andrea Weiße (Schatzmeisterin) und Siegrid Anke.

 

Das war das Jahr 2017

Bereits vorzeitig hatten wir im April 2017 unseren "12. Polbitzer Kultursommer" eröffnet mit einer Wanderausstellung des Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Unter dem Titel "all you need is beat" war über die gesamte Saison auf 20 Schautafeln im Turm die Geschichte der Repressalien dokumentiert, denen junge Leipziger Beatgruppen zwischen 1950 und 1980 ausgesetzt waren.

Wir danken dem ABL e. V. für diese interessante Dokumentation und die hervorragende Zusammenarbeit.

Den Auftakt zu unserer regulären Ausstellungsreihe machte dann ab Mai Andrea Helfer Thiemecke (links im Bild) aus Doberschütz mit vorwiegend zur Jahreszeit passenden floralen Motiven in Öl unter dem Titel "Tanz in den Mai".

Ab Mitte Juni waren Malereien der Mitglieder der Torgauer "Malgruppe 725" unter der Leitung von Sieglinde Lawrenz (rechts im Bild) zu sehen, die sich im Jahr des 500. Reformationsjubiläums

"Auf den Spuren Luthers" auf Motivsuche begeben hatten.

Am 24. Juli hatte Uhrmachermeister Maik Scholze von der Fa. Turmuhrenbau Schnabel aus Klinga unsere wunderschöne Turmuhr repariert, nachdem sie fast zwei Jahre stillstand.

Die sechs "Jessener Dienstagsmalerinnen", wie immer "gut behütet" von ihrem langjährigen Mentor Gerhard Kitzig (Berlin), bebilderten von Anfang August bis Mitte September unsere Polbitzer Kirche mit Malerei und Grafik aus ihrem vielseitigen Repertoire.

Ab dem 12. August gab es auch wie 2007 und 2012 wieder eine kleine Dokumentationsausstellung zur Hochwasserproblematik in Polbitz in der Apsis zu sehen, als sich die Überflutung des Ortes am

17. August zum 15. Mal jährte.

Am 9. September war das Konzert von "Samaclanka" wieder der kulturelle Höhepunkt des Jahres und krönender Abschluss am Abend vom "Tag des offenen Denkmals".

Die Ausstellung "Arbeiten auf Papier" mit vielen Portraits in Pastell von Hans-Ekhard Jäger aus Schmannewitz war anschließend bis Ende Oktober zu sehen und beschloss den Ausstellungsreigen im Jahr 2017.

 Insgesamt zählten wir von April bis Oktober 2017 ca. 650 Gäste

und damit insgesamt seit 2006 ca. 7.500 Besucher in unserer Kirche.

Bleiben Sie uns also auch im nächsten Vereinsjahr gewogen!

Am 16. September hatten wir noch hoch willkommenen Besuch von Frau Fischer (Bildmitte) und

Frau Hagen (2. v. links) von der Sparkasse Leipzig, die unseren Förderverein mit einer

Spende i. H. v. 1.000 € erfreuten. Außerdem im Bild: der 2. Vorsitzende Dietmar Dönges (links)

Angelika Schaffer (2. v. rechts) sowie Vereinsvorsitzender Torsten Freche (rechts).

Herzlichen Dank!